Achtsamkeitstraining

Workshop: In 28 Tagen zu mehr Achtsamkeit

 

Einen kleinen Einblick über die Inhalte finden Sie unten. Bei Interesse schreiben Sie mir bitte ein paar Zeilen und ich schicke Ihnen weitere Informationen zu.

 

 

 

Gelassenheit

„Ein gelassenes Herz gibt dem Körper leben.“ (Bibelbuch Sprüche Kapitel14, Vers 30)

„Die Gelassenheit schärft den Blick für das Wesentliche.“ (chinesisches Sprichwort)

Übung: Das nächste Mal wenn mich jemand aus der Ruhe bringt, atme ich dreimal tief ein und aus und dann reagiere ich gelassen. Ich spreche über etwas ganz anderes  – verwirre dadurch mein Gegenüber – und gewinne Zeit um mich zu fassen.

Foto: China 2007

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Unser Gehirn

Gefühle hinterlassen Spuren in unserem Gehirn. Glück, Freude, Trauer, Angst kann die Struktur des neuronalen Netzwerkes verändern. Unser Gehirn ist stets bereit, das Negative anzunehmen, um das Überleben zu sichern. Gute Erfahrungen werden nur flüchtig zur Kenntnis genommen. Damit jedoch unser Gehirn zum Guten verändert werden kann bedarf es positiver Erfahrungen. Es reichen bereits 10 Sekunden achtsamer Wahrnehmung von denen unser Gehirn profitieren kann.

Übung: Sobald mich das nächste Mal ein Landschaftsbild erfasst, z.B. Sonnenaufgang, die Sonne blitzt zwischen den Wolken hervor, die grüne Wiese und im Hintergrund die schneebedeckten Berge,… dann fokussiere ich das Bild für mindestens 10 Sekunden. Ich speichere es auf meiner Festplatte im Kopf ab. Angereichert wird das Bild mit positiven Gefühlen der Dankbarkeit.

Foto: Mallorca 2011

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Ruhe

„Besser ist eine Handvoll Ruhe als eine doppelte Handvoll harter Arbeit und Haschen nach Wind.“ (Bibelbuch Prediger, Kapitel 4, Vers 6.)

Ein anderes Sprichwort sagt: „In der Ruhe liegt die Kraft.“

Übung: Ein Spaziergang im Wald, wo die Ruhe nur durch Vögel Gesang und knisterndes Laub unterbrochen wird. Ganz wichtig: Das Handy bleibt zu Hause!

Foto: Grüner See in der Steiermark

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Lachen

Am ersten Sonntag im Mai ist internationaler Weltlachtag. Studien zufolge kann Lachen gesundheitsfördernd sein, es soll sogar das Leben verlängern. Charly Chaplin sagte schon: „Jeder Tag, an dem du nicht lächelst, ist ein verlorener Tag.“

Übung: Ich schaue mir folgendes Video an und der Rest kommt von alleine.

Zeit schenken

Wir sind keine Inselbewohner. Die meisten Menschen sehnen sich nach Verbundenheit. Sozialer Kontakt, Spiel und liebevolle Berührungen setzen Opioide im Gehirn frei. Sie beruhigen uns oder versetzen uns in einen euphorischen Zustand.

Als meine Oma an Demenz erkrankte wurde mir bewusst, wie wichtig gemeinsame Erlebnisse sind. Als Familie versuchen wir nun regelmäßig schöne Erinnerungen zu sammeln. Wenn wir dann mal alt sind werden wir uns daran erfreuen.

„God gave us memory so that we might have roses in Dezember.“ (J.M. Barrie)

Übung: Heute lade ich meine Familie zum Essen ein und schenke ihnen Zeit.

Foto: Ausflug mit meiner Familie auf den Pyramidenkogel, 2013

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Rückblick halten – Pannen und ihre Chancen

Am 8. Tag hat mich die Schnelligkeit wieder eingeholt. Ich wollte 1000 Sachen gleichzeitig machen. Resultat: Frühstück lag mir im Magen, weil ich es nur nebenbei konsumierte, Kuchen optisch missglückt, Stress weil ich nicht wusste was ich jetzt meinen Gästen aufwarten soll, Küche im totalen Ausnahmezustand….

Sieben Tage schaffte ich es mehr oder weniger achtsam zu sein und jetzt wusste ich nicht wo mir der Kopf steht. Den Kuchen hätte ich am Liebsten gleich entsorgt weil ich so enttäuscht vom Ergebnis war. In diesem Moment sah ich nur meine Misserfolge….

Dann dachte ich: STOPP!!!

Ich nahm mir ein Glas Wasser, meine Kuscheldecke und setzte mich auf den Balkon. Dort konzentrierte ich mich aufs Atmen, auf die grünen Bäume, auf meine Pflanzen und langsam wurde ich ruhig. Ich versuchte mich auf das zu konzentrieren was mir in der letzten Woche gut gelungen ist. Tatsächlich sind mir dann ein paar Dinge eingefallen, die ich aufgrund meiner bewusst gelebten Achtsamkeit erlebte. Ich wurde immer ruhiger und mir wurde klar wie wichtig es ist zwischendurch inne zu halten und zu analysieren was gelungen ist. Schließlich wendete ich mich wieder meinem Kuchen zu und es kamen mir kreative Gestaltungsideen, meine Gäste waren begeistert.

Kürzlich sah ich ein Video übers Sprachen lernen. Der Vortragende meinte ein professioneller Lehrer hebt die gut gemeisterten Ergebnisse der Schüler hervor. Es sollten nicht die Fehler ständig korrigiert werden, sondern was dem Lernenden gut gelungen ist soll gelobt werden. Zum Beispiel wenn jemand etwas richtig ausgesprochen hat, dann wird die gute Aussprache hervorgehoben. Es ist ermutigender wenn wir uns auf unsere Erfolge konzentrieren, anstatt auf das was noch nicht so gut geht.

Übung: Heute konzentriere ich mich ganz besonders auf das was mir schon gut gelingt.

Foto: Autopanne in der Wildnis mit schönen Begegnungen, Ghana 2010

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Weitererzählen

Eines Tages kam ein Bekannter zum griechischen Philosophen Sokrates gelaufen. „Höre, Sokrates, ich muss dir berichten, wie dein Freund…“ „Halt ein“ unterbrach ihn der Philosoph. „Hast du das, was du mir sagen willst, durch drei Siebe gesiebt?“ „Drei Siebe? Welche?“ frage der andere verwundert. „Ja! Drei Siebe! Das erste ist das Sieb der Wahrheit. Hast du das, was du mir berichten willst, geprüft ob es auch wahr ist?“ „Nein, ich hörte es erzählen, und….“ „Nun, so hast du sicher mit dem zweiten Sieb, dem Sieb der Güte, geprüft. Ist das, was du mir erzählen willst – wenn es schon nicht war ist – wenigstens gut?“ Der andere zögerte. „Nein, das ist es eigentlich nicht. Im Gegenteil…“ „Nun“, unterbrach ihn Sokrates.“ So wollen wir noch das dritte Sieb nehmen und uns fragen ob es notwendig ist, mir das zu erzählen, was dich so zu erregen scheint.“ „Notwendig gerade nicht…“

„Also“, lächelte der Weise, „wenn das, was du mir eben sagen wolltest, weder wahr noch gut noch notwendig ist, so lass es begraben sein und belaste weder dich noch mich damit.“

Übung: Das nächste Mal, wenn mir jemand etwas über jemanden anderen erzählen möchte, dann werde ich vorher nachfragen: Ist es wahr, ist es gut, ist es notwendig?

Musik: Applaus Applaus für deine Worte

www.youtube.com/watch?v=GSfpDlN8Fyg

 

Entschleunigung

Als ich vor über 20 Jahren meinen ersten Liebesbrief schrieb rechnete ich damit, dass die Antwort in drei Wochen kommt. Eine Woche braucht der Brief bis er beim Liebsten angekommen ist. Der Empfänger braucht eine Woche, um die passenden Worte zusammenzufinden und eine weitere Woche würde der Rückweg zu mir beanspruchen.

Was hat sich seither alles verändert? Seit über 10 Jahren schreiben wir Love-Letters per E-Mail und rechnen damit am nächsten Tag die Antwort zu bekommen. Heute schicken wir eine SMS mit dem Wortlaut „ily“ (I love you) und erwarten eine Antwort in den darauffolgenden Minuten oder wenn es ganz schnell gehen soll benützen wir Messangerdienste, WhatsApp und dergleichen.

Es geht schneller und schneller nicht nur im Liebesleben. Menschen hetzen von A nach B, von einer Arbeit zur nächsten, von einer Freizeitaktivität zur nächsten, von einem Termin zum nächsten…. und ich sage Stopp. Kein Hetzen mehr!

Übung: Ich gehe 10 Minuten vorher los, ganz gleich ob zu einem Geschäftstermin, zur Familie oder Freunden. Wenn ich 10 Minuten mehr Zeit am Weg habe, dann kann ich zur Ruhe kommen, mehr wahrnehmen und es bleibt mehr Zeit für freundliche Begegnungen. Wer weiß welche Abenteuer in diesen 10 Minuten auf mich warten. Das nächste Mal wenn ich das Haus verlasse starte ich einen Testtag J

Foto: Shanghai 2007

Shanghai

 

 

 

 

 

 

Gesundes Essen

Heute habe ich eine gesunde Suppe für mich gekocht. Da ich es schon länger nicht ins Geschäft schaffte und es in meinem Kühlschrank eher bescheiden aussah musste ich mit dem Vorhandenen zufrieden sein. Ja und so war es dann auch, man braucht nicht viel um gesund zu kochen. Beim Verzehr der Suppe war es mir wichtig jeden Löffel achtsam und mit Dankbarkeit zu genießen. Das klingt vielleicht komisch, aber ich lese oft neben dem Essen oder bin mit meinen Gedanken schon beim nächsten Termin…. doch bei dieser Suppe nicht.

Zutaten für meine Achtsamkeits-Suppe:

1 Zwiebel, 1 Liter Suppe (Hildegard von Bingen Suppengewürz), ½ Karfiol, Kurkuma, Ingwer, Pfeffer, Salz, Rosmarin

Foto: Meine Achtsamkeitssuppe

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